Samstag, 12. Januar 2013


Fortschritte in der naturwissenschaftlichen Forschung und Dokumentation der Privaten wissenschaftlichen Forschungseinrichtung CID Forschung (Weilmünster) im Geschäftsjahr 2011-2012







Im Ende 2010 in englischer Sprache verfassten CID Geschäftsbericht 2009-2011 ist bereits auf die, sich durch die Orientation des Institutes CID auf den langfristig eingenommenen, neuen Standort Weilmünster und seine Umgebung, das Weiltal, ändernde, thematische Themenschwerpunktsetzung hingewiesen worden. Von den beiden "Regionalstudien" - Berichtskapiteln nimmt Kapitel 1: Naturstudien Weiltal besonderen Bezug zu den weiterbearbeiteten bzw. neugestellten Studienthemen. Konzeptionell haben sich dabei seit 2011 folgende neuen Vorgehensweisen herauskristallisiert:

  • Die beginnende Entwicklung der 100% eingriffsfreien biologischen Artenbestandsdokumentation mittels Digital-Makrofotografie aus bestandsbewahrenden und prinzipiell ethischen Gründen
  • Die Ausdehung der Digitalbilddokumentierten Artenbestandserfassung im Naturraum Weiltal/Weilmünster auf weitere Tier- und Pflanzengruppen nach weitgehender Vervollständigung der illustrierten Internetpublikation "Die Libellen Weilmünsters"
  • Die fotografische Aktualisierung bzw. Verbesserung der Bildqualität und Textredaktionelle Überarbeitung der bereits ins Internet eingestellten aber noch im Aufbau befindlichen Artikelserien




Studien-, Forschungs-, Publikationsprojekte

3. Naturwissenschaftliche Forschung und Dokumentation


Die tonbauenden Bienen- und Wespenarten

Erregen die Mauerbienen und Töpferwespen bei naturkundlich Interessierten und jugendlichen Naturbeobachtern wegen ihrer baumeisterlichen Fähigkeiten  auch seit Jahrhunderten großes Interesse und Aufmerksamkeit, so ist das Wissen von bzw. die Kenntnis über diese Tiergruppe bei der weniger auf entomologische Details konzentrierten Bevölkerung bisweilen sehr reduziert. "Die fliegen da an die Lehm-Mauer und plötzlich sind sie weg" - so beschreiben die zumeist in ländlichen Gemeinden lebenden Bewohner alter Gehöfte und Fachwerkhäuser ihre Beobachtungen von Toninsekten. Selten jedoch macht man sich Mühe, das scheinbare "Verschwinden" der an den ersten Sonnentagen des Jahres in Schwärmen an unverputzten Naturwänden auftauchenden "Osmien" näher zu ergründen und dabei die bemerkenswerten Materialverarbeitungs- und Konstruktionskünste dieser Insekten zu entdecken und zu bewundern.

Im Frühjahr 2003 begann CID in Medellin die Studien der kolumbianischen Töpferwespenfauna nach dem zufälligen Fund einer Kolonie der seltenen und bemerkenswerten Eumenide EUMENES (BRACHYMENES) WAGNERIANUS, einem in der entomologischen Historie des vergangenen Jahrhunderts wegen der in Deutschland mißverstehbaren Namensgebung kontroversen Insekt. Bei der vergleichenden Betrachtung zur Artbestimmung des bemerkenswert schönen Fundobjektes konnte in den entomologischen Sammlungen der Universitäten UdeA Medellin, UNAL Medellin und Bogotá (letztere mit der dort aufbewahrten Privatsammlung Leopold Richter) und dem CIAT Bogotá ein Überblick über die eindrucksvollen und vielfältigen irdenen Nestbauwerke der Toninsekten Kolumbiens gewonnen werden. Hierzu zählen insbesondere auch die nur und ausschließlich in tropischen Ländern Südamerikas vorkommenden sozialen Wespenarten, die komplexe Staatennester aus irdenem Material bauen - einem Novum für europäische Entomologen, die lange Zeit davon ausgingen, daß Töpferwespen ausschließlich den solitär lebenden Wespenarten zuzuordnen sind.

Zwar lag zum damaligen Zeitpunkt mit dem 1997 erschienenen und bemerkenswert exakten Werk des kolumbianischen Entomologen Carlos Sarmiento Monroy "Vespidos de Colombia" bereits eine vollständige systematische und ökologische Übersicht über die tonnestbauenden Wespenarten vor, doch schien bei den vergleichenden Studien eine Abstimmung der universitären, entomologischen Sammlungen notwendig, die sich - je nach Landesregion - sowohl an der nordamerikanischen als auch an der europäischen Vergleichsliteratur orientierten und somit den Forscher bisweilen zu unterschiedlichen Ergebnissen kommen liessen.

Dieser wissenschaftliche Handlungsbedarf bewog CID im Jahr 2003 neben dem Forschungs- und Dokumentationsprojekt zu den Siedlungsgründungen mit Ortsnamen Berlin in Kolumbien als zweites Großprojekt des wissenschaftlichen Büros die systematische fotografische Dokumentation der kolumbianischen tonbauenden Hymenopterenarten anzugehen. Die formelle Realistation dieses Vorhabens mittels einer Anstellung als Doktorand an der Universidad de Antioquia bedurfte allerdings der vorherigen, formellen Entsendung durch eine betreuende deutsche Universität, ein Schritt der nach der Rückkehr nach Deutschland durch die Kontaktaufnahme zum von Prof. Dr. Ulrich Maschwitz geleiteten Institut für Ethoökologie und durch die Einreichung eines Projektantrages bei der Gesellschaft für technische Zusammenarbeit GtZ Eschborn im Juli 2003 gegangen wurde.

Alle Projekt-, Forschungs- und Studienvorhaben die das Büro CID in den Folgejahren bis 2005 zur weiteren Realisation seiner Projekte u.A. bei der DFG, der Humboldtstiftung, Fachbehörden und privaten Förderinstitutionen stellte, fanden allerdings keinen Rückhalt dergestalt, daß die für die Weiterführung der Studien notwendigen Forschungsreisen nach Kolumbien hätten begonnen werden können. So blieb die Berabeitung des eigenen, selbstgestellten Werkthemas durch das Institut CID rudimentär und beschränkte sich auf das präsentierbare Resultat der Internetpublikationen zur "Geschichte der Wespe Eumenes wagnerianus" und zu den "Beobachtungen zur Beutelähmung" bei ebendieser Wespenart, der bisher letzten Publikation der Schriftenreihe Naturwissenschaften des CID-Verlages zu den "Tonbauenden Insektenarten Kolumbiens".

Die räumliche Distanz zwischen dem CID Institutsstandort in Hessen und dem Forschungsgebiet in Südamerika und die Entdeckung einer kleinen Kolonie von kuppelförmigen Tonnestern einer unbestimmten Eumenidae an einem Grenzstein der historischen Gemarkung Weilmünster am 3.3.2005 generierten dann die Brücke zur Weiterführung der begonnenen Töpferwespenstudien in der näheren Umgebung Weilmünsters im Weiltale. 


 Historischer Grenzstein der Gemarkung Weilmünster am 3.3.2005 mit Resten von 4 kuppelförmigen Tonnestern einer unbekannten Eumeniden-Art am oberen Rande des eingravierten Schriftzugreliefes



Trotz intensiver Nachsuchen in den Folgemonaten und -jahren gestaltete es sich zuerst schwierig, weitere Nestbaustandorte in den außerörtlichen Bereichen zu finden und erst die Konzentration auf die verbliebene, historische Gebäudesubstanz in der Gemeinde Weilmünster brachte dann ab Sommer 2008 dokumentierbare Fortschritte, zuerst von nicht direkt einer Insektenart zuzuordnenden Lehm- und Tonarchitekturstrukturen und im Verlaufe der Zeit dann auch zunehmend von tonbauenden Bienen und Wespen und derer entomologischer Begleitfauna (Brut- und Nestparasiten und -räuber) selbst.

Dabei bot sich nach der anfänglich schwierigen Suche bald eine überraschende Vielfalt sowohl an zu beobachtenden Neststrukturtypen als auch an nestbauenden Arten. Zur Systematisierung dieser Funde wurde dann am 27./28. April 2011 zuerst der Fotoblog "Die tonbauenden Hymenopterenarten Weilmuenster" generiert, der dann ein Jahr später, ab 5. April 2012, als vorläufiger Publikationsentwurf mit neuer Internetadresse unter dem Titel "DIE TONINSEKTEN WEILMÜNSTERS" rekombiniert dargestellt werden konnte.

Aufgebaut ist die zukünftige Publikation in Form eines Übersichtsblogs mit kurzer, allgemeiner Einleitung zur Verwendung von irdenem Nestbaumaterial durch Insekten gefolgt von zwei quervernetzten Übersichtsblogs über
A. Die unterschiedlichen Nestbauplatzstrukturen 
B. Die unterschiedlichen Nestarchitekturtypen

und im Anschluß daran der systematischen Artenübersicht mit quervernetzten Übersichtsblogs zu den bisher dokumentierten Gattungen bzw. Arten:

1. Ancistrocerus
2. Eumenes
3. Sceliphron
4. Osmia
5. Andrena (vorbereitet)
6. Lasioglossum (vorbereitet)

sowie nachfolgend eine fotografische Auflistung der Begleitarten bzw. bisher auf Grund der Abbildung nicht eindeutig zuzuordnenden oder verwechselbaren Arten.

Selbstverständlich ist bei der gewählten, dynamischen Präsentationsform der fortschreitenden Aktualisation eines Blogs bei Vorliegen neuen Bildmateriales oder Bildmateriales besserer Darstellungsqualität der Aspekt der "verfrühten Betrachtung" der "unfertigen" Zusammenstellung durch potentielle Leser zu berücksichtigen, auch ist der Erkenntniszuwachs beim kontinuierlichen Literaturstudium Anlaß zum gelegentlichen Überarbeiten bereits vorläufig verfaßter Textpassagen, doch ergab sich aus der in Teil I des Berichtes abgehandelten "sozialen Integrationsdynamik" des Institutes CID am Standort Nassauer Strasse Weilmünster ein gewisser Zwang (ausgelöst durch den seit 1. Juli 2008 über das AG Weilburg systematisch begangenen Versuch, dem Büro CID eine andere Charakteristik aufzuzwingen als es dem eigenen Institutskonzept entsprach) zur vorgezogenen Ergebnispräsentation von Daten, die als fertige Druckpublikation erst zukünftig in mehreren Jahren hätten zusammengstellt und vorgelegt werden können. Dieses scheinbare Defizit der dynamischen Bloggestaltung wird aber durch die inmediate Wiedergabe der Neuregistrierungen bei Weitem ausgeglichen, denn nur so können andere Bearbeiter derselben Artengruppe bei ihren eigenen Forschungsarbeiten vom regionalen Erkenntniszuwachs zeitnah profitieren.

Publizierte Literatur zu den tonbauen Insektenarten des Weiltales bei Weilmünster liegt bisher nicht vor. Einzig der berühmte, lange Jahre zwischen 1821 und 1876 in Weilburg residierende, forschende und lehrende Naturwissenschaftler, Philologe und Pädagoge Adolph Schenck, Professor am königlichen Gymnasium zu Weilburg stellte in seinen anerkannten Publikationen "Monographie der geselligen Wespen mit besonderer Berücksichtigung der nassauischen Species" (17./18. März 1853), "Beschreibung der nassauischen Bienen-Arten" (1851, 1867-69, u.a.) und "Beschreibungen der nassauischen Arten der Faltenwespen" (1853) Artenlisten und Bestimmungschlüssel für die Insekten-Verwandschaftsgruppen, zu welchen auch die tonbauenden Hymenopteren zählen, auf. Schencks registrierte Sammlungstätigkeit konzentrierte sich aber hauptsächlich auf die Stadt Weilburg und ihre direkte Umgebung sowie auf seine zweite Residenz Dillenburg. In seinen Publikationen zu tonbauenden Wespenarten erwähnt er desweiteren Material, welches ihm aus Mainz-Mombach und den angrenzenden Gebieten von einem korrespondierenden Naturkundler zugesandt wurde. Selten zeigt eine seiner Artbeschreibungen die Fundort-Referenz "Weiltal" was die Mindestvoraussetzung der Bestätigung des möglichen Vorkommens einer Art in Weilmünster sein müßte. Der Ort Weilmünster selbst wird in den bisher gesichteten Publikationen Schencks überhaupt nicht erwähnt, zumindestens nicht im Zusammenhang mit tonbauenden Bienen  oder Wespen. Einzige exaktere Erwähnungen dieser Artengruppe bietet die Beobachtung der Osmien (Osmia sp. - Arten), die an den Wänden der berühmten Weilburger Stampflehmbauten (Pisé-Bauten) in großer Zahl von ihm beobachtet und registriert worden sind.

Argumente für eine Neubearbeitung von Teilaspekten der von Adolph Schenck sorgfältig zusammengestellten, detaillierten Übersichten über die Bienen, Wespen und Ameisen Nassaus bei gleichzeitiger Focussierung auf einen, durch die ähnliche Baumaterialverwendung über dem biosystematischen Zuordnungssystem entstandenen Zusammenhang von nicht direkt miteinander verwandten Arten, sind 
  • die seit der Mitte des 19ten Jahrhunderts vorgenommenen Änderungen in der Nomenklatur und Systematik, 
  • die vermutlich unvollständige Bestandsaufnahme insbesondere der Nassauer Eumeniden durch Schenck
  • die Einwanderung bisher auf andere Weltregionen beschränkter Arten, die am Beispiel der Einzelbeobachtung von Sceliphron curvatum am 5. Juli 2012 eindrucksvoll dokumentiert werden konnte
  • die bessere Verwendbarkeit fotografisch illustrierter Arteninventare und Bestimmungsschlüssel für die didaktische Vermittlung der Artenkenntnis an Schüler, Studenten und naturwissenschaftlich interessierte Laien aus dem gemeinen Volke. 


Für die zukünftige Vervollständigung des Digitalbuches über die Weilmünsterer Toninsekten bestehen die höchsten Anforderungen an die Digitalkameratechnik und die Geduld und Ausdauer des Fotografen, hochauflösende Makrofotografien von winzigsten Insekten an deren Nestbauplätzen, Nahrungspflanzen oder bei Zufallssichtungen so zu erstellen, daß deren charakteristische Bestimmungsmerkmale erfasst und abgebildet werden, um die sichere Artbestimmung bei der folgenden Bildauswertung am Computer zu gewährleisten, ohne daß der Fang bzw. die Tötung einzelner Belegexemplare der seltenen Tiere zu ihrer Registrierung und systematischen Einordnung notwendig würde. 

Dies setzt selbstverständlich voraus, daß die Toninsekten im Gelände zwischen anderen Arten erkannt und vorklassifiziert werden können, damit bei der Detailfotografie von Vorneherein eine Konzentration auf die arttypischen Bestimmungsmerkmale (Färbung, Zeichnungsmuster, Größenverhältnisse, Sichtbarkeit bestimmungsrelevanter Außenskelettelemente, Zahl, Form und Größenverhältnisse von Extremitätengliedern, Flügeladerung, Antennenlänge und -Segmentzahl, etc.) erfolgen kann.

Nahrung sammelnde Insekten befinden sich auf ihren Nahrungspflanzen in ununterbrochender Bewegung und sind gegenüber Störungen bei direkter Annäherung extrem empfindlich. Um sicherzugehen, daß bei der Erstellung der fotografischen Bildserien zur Artbestimmung und Textillustration verwendbare Aufnahmen entstehen, muß jeweils eine große Anzahl von Fotografien angefertigt werden, wobei die von Blüte zu Blüte weiterwandernden Toninsekten kontinuierlich begleitet werden müssen. Zusätzlich müssen die idealen Fotografie-Voraussetzungen bezüglich Licht, Trockenheit der Vegetation und Abwesenheit von Wind gegeben sein. Desweiteren reduziert die oft kurze Dauer des Jahres-Aktivitätsrhythmus der jeweils betrachteten Bienen- oder Wespenart die Zahl der Tage, an denen perfekte Fotografien der Betrachtungsgsobjekte entstehen können. Letztendlich ist die Verwaltung und Auswertung selbsterstellter Bildserien mit tausenden von Bildsequenzen und die digitaltechnische  Bildaufbesserung am Laptop eine fast zeitrauberndere Tätigkeit als die Makrofotografie im Gelände selbst. Eine illustrierte Übersicht über die Weilmünsterer Toninsektenarten, die sich einzig und alleine nur auf von Foto CID selbst fotografierte Bilder stützt, bedarf also jahrelanger Studien-, Forschungs- und Dokumentationstätigkeit und unterscheidet sich somit von per Rückgriff auf existierende entomologische Bilddatenbanken generierten, anderen Fachpublikationen.







Inventarisierung von Tierarten Weilmünsters
Vollständige, auf einen Gemeindebereich beschränkte Inventare aller Tierarten sind wenig sinnvoll. Die Großzahl der erfaßten Tierarten wäre ubiquitär, dem Migrations- und Ausbreitungsverhalten der meisten Arten ließen sich keine administrativen Verwaltungsgrenzen setzen. So konzentriert man sich heutzutage auf die Kartierung einzelner, seltener oder bedrohter Arten mit begrenzten Verbreitungsarealen (z.B. Smaragdeidechse), auf Bestandserfassungen an Standorten mit besonderen Charakteristiken (Steinbrüche, Heiden, Trockenrasen, Kalkfelsen, Flußtalabschnitte, Naturwälder etc.) die das Vorkommen von an den jeweiligen Habitattyp gebundenen Arten erwarten lassen können, oder auf die flächendeckende Bestandserfassung zur Erstellung regionaler oder nationaler Verbreitungskarten.

Der Naturraum Weilmünsters ist insbesondere wegen seiner Reliktstandorte (Steinbrüche, Schieferhalden, verlassene Bergbaugrubengelände), den vielfältigen, stehenden und fließenden Kleingewässern, einiger extensiv bewirtschafteter Waldwiesentäler und einer Heidefläche interessant. Auch die ausgedehnten, großflächigen Waldgebiete sind für den Naturschutz von Interesse als Nistraum für Greifvögel darunter Uhus, Eulen und Käuze, Brunftgebiet für Rotwildrudel und Rückzugs- oder Wiederansiedlungsraum für Luchse und Wölfe. Der letzte in der Region registrierte Wolf wurde Ende des 19ten Jahrhunderts nahe der nördlichen Weilmünsterer Waldgemarkungsgrenze des Heiligenwaldes (dem geplanten Windkraftanlagenstandort) erschossen. Der betreffende Platz im angrenzenden Solmser Wald ist noch heute als "Wolfsloch" benannt. Doch gibt es unverkennbare Anzeichen, daß schon jetzt wieder größere Raubtiere die zusammenhängenden Waldgebiete durchstreifen bzw. als Rückzugsraum nutzen (Siehe: Karte Wolfsnachweise Deutschland bis 2012).



Zum Schutz und zur Aufzucht ihres Nachwuchses von einer Wölfin gegrabene "Baude" an der "Riesenburg" im Wald bei Rohnstadt im Oktober 2002.


 2 Uhu-Jungvögel in Bergbaustollen (2002)


Seltene, unter besonderem Verfolgungsdruck durch Menschen stehende Tierarten wie Luchs, Wolf und Uhu sind nach allgemein vorherrschender Auffassung am Besten dadurch zu schützen, daß man sie weder bemerkt, noch registriert noch fotografisch abbildet und keinesfalls deren Aufenthaltsorte erwähnt oder nennt. Ob die Bilddokumentation der hier wiedergegebenen Wolfs- und Uhu-Aufenthaltsorte (Filmentwicklung: SATURN HANSA / FfM Bergerstraße) durch Foto-CID Ende 2002 Grund für das nachfolgende Verschwinden der Tiere an beiden Sichtungsorten war ist allerdings fraglich, denn anhand der fotografischen Bildinformation alleine wäre eine Standortlokalisierung unmöglich. Wahrscheinlicher ist, daß es sich bei der Wolfsbaude um das Werk eines anthropogen angesiedelten Tieres gehandelt hat, das unter starkem Beobachtungsdruck stand und deswegen abwanderte. Der ungewöhnliche, ebenerdige Uhu-Nistplatz in einem Steinbruch-Stollen bot keinerlei Schutz gegen eindringende Raubtiere, so daß die Jungvögel möglicherweise Opfer von Füchsen wurden.


KONZEPT

Die im Rahmen der naturkundlichen Fotoexkursionen seit 2002 und insbesondere zwischen Februar 2005 und September 2012 entstandene Original CID-Fotodatenbank zu den in der Umgebung Weilmünsters vorkommenden Tierarten bildet den Grundstock für die seit 2011 in der neuen Digital-Publikationsreihe "NATUR DES WEILTALES / Die Natur Weilmünsters" präsentierten Artikel. Als "für den Naturraum besonders bemerkenswerte" Artengruppen wurden neben den bereits seit 2009 in Bearbeitung befindlichen Libellen die schon oben erwähnten Hautflügler und die Reptilien erachtet. Zusätzlich soll in der Schriftenreihe Bezug auf einzelne Species aus den Ordnungen Coleoptera (Käfer) und Diptera / Syrphidae (Fliegen / Schwebfliegen) genommen werden, die sozusagen als "fotografische Beifänge" bei den Bestandsaufnahmen der Libellen, Wespen, Toninsekten und Reptilien mehr oder weniger zufällig mitregistriert werden. Der sukzessiven Erweiterung der Artikelserie, sind prinzipiell keine Grenzen gesetzt. Auf ebenfalls dort präsentierte "Botanische Besonderheiten"  wird im folgenden Berichtskapitel noch Bezug genommen werden.     



LIBELLEN

Bereits im CID-Bericht 2007-2009 wurde im Kapitel "Forschung: Landeskunde Weiltal" auf die begonnenen fotografischen Tierdokumentationen zu den Artengruppen Libellen, Hautflügler und Zugvögel hingewiesen. Im September 2009 wurde ein erster Übersichtsblog zu den in Weilmünster von CID fotografierten Libellenarten aufgebaut und in den Folgemonaten und -jahren mit quervernetzten Blogs zu den fotografisch dokumentierten Familien und Arten erweitert und vervollständigt. Die zuerst als Naturfotobuch konzipierte und in der Schriftenreihe Naturwissenschaften des CID Verlages eingestellte Digitalpublikation "Die Libellen Weilmünsters" wurde anschließend durch Einstellen von bestimmungsrelevanten Detailfotografien schrittweise in Richtung auf ein digitales Bestimmungsbuch, das im Gelände per I-Phone oder I-Pad abgerufen und genutzt werden könnte, hin aufgebaut. Ab 2012 erfolgte dann das zusätzliche Einfügen von Detailinformationen zu einigen der bisher abgebildeten Großlibellen-Arten. Sowohl die auf jeglichen Fang der Tiere verzichtende Fotodokumentation durch CID als auch das virtuelle Geländebestimmungsbuch, daß naturkundlichen Exkursionisten und Biologiestudenten die Möglichkeit eröffnete, grundlegende Artenkenntnisse OHNE Eingriffe in den Artenbestand durch Fang und Tötung von Libellen zu Bestimmungszwecken zu erlangen, entsprach dabei dem von CID vertretenen Konzept der Verbindung von Ethik und Naturwissenschaft.

Das Arteninventar der Großlibellen ist bereits relativ vollständig erstellt, zu erwarten sind allerdings weitere Neuregistrierungen von Kleinlibellen, wozu gezielte Bestandsaufnahmen an den Habitaten ab dem kommenden Frühjahr 2013 begonnen werden sollen. Einige Familienpräsentationen, wie beispielsweise die Prachtlibellen (Calopterygidae) verfügen bereits über einen fotografischen Bestimmungsschlüssel. Vollständige Artenbeschreibungen und fotoillustrierte Familienbestimmungsschlüssel sollen erstellt werden. Durch Neufotografien soll die Darstellungsqualität der Unterscheidungsmerkmale der einzelnen Arten wo notwendig verbessert werden.



KÄFER

Seit 11. Februar 2012 im Aufbau befindet sich die Digital-Publikation über "
Die Käfer Weilmünsters" mit den bisher fertiggestellten Präsentationen von
  • Cicindela campestris
  • Aromia moschata
  • Anthaxia nitidula
  • Timarcha tenebricosa und
  • Dorcus parallelopipdeus
noch in einem sehr rudimentären Zustand. Der bisher letzte Artikel wurde am 28. Mai 2012 aktualisiert. Die weitere Vervollständigung erfolgt spontan und ist vom fotografisch verwertbaren Auffinden erwähnenswerter Species abhängig.

Es ist nicht beabsichtigt, eine vollständige, systematische Erfassung der Käferfauna zu betreiben. Schwerpunkt der Artikelserie, die illustrativ-anekdotischen Lehr-Charakter haben soll, ist die leichtverständliche, populärwissenschaftliche Beschreibung jeweils einer exemplarischen Art aus jeder Käferfamilie, wobei dieser Rahmen gegebenenfalls im Einzelfall erweiterbar bleibt. Es soll so Fachwissen vermittelt werden, das die notwendigen Kenntnisse zum Erlernen und Erkennen der Familienunterscheidungsmerkmale innerhalb der Ordnung Coleoptera weitergibt. 



REPTILIEN

Auf der Hauptseite des Blogs http://www.reptilien-weilmuenster.blogspot.com sind mit Ausnahme der bisher nicht fotografisch im Ortsgebiet von CID-Forschung  registrierten Zauneidechse bereits alle für Weilmünster zu erwartenden Eidechsen- und Schlangenarten zusammengestellt. Für die verschollene Smaragdeidechse ist ein beschreibender Artikel erstellt. Da Reptiliensichtungen in der Natur den Charakter von Zufallsbeobachtungen haben hängt der weitere Ausbau des Blogs von schwer einschätzbaren Faktoren ab. Nächster Bearbeitungsschritt ist die Erstellung der Beschreibungstexte zu den abgebildeten Arten.


ZUGVÖGEL

Die ursprünglich geplante Untersuchung zum besonderen Zugverhalten der Kraniche über Weilmünster wurde nicht weitergeführt. Anlaß für die geplante Untersuchung war die Beobachtung, daß die auf Südkurs in den Monaten September bis November den Ort überfliegenden Vogelschwärme über dem Weiltal ihre Formation auflösen und kreisend verweilen, bis dann der Südflug in etwas vom Anflugkurs nach Westen abweichender Richtung - etwa nach Südsüdwest - fortgesetzt wird. Vermutet wurde eine geomagnetische Störung am Hauptort Weilmünster, die die Erdmagnetfeld-Orientierung der ziehenden Kraniche beeinflußt. Ähnliches wurde in den 60er Jahren des vergangenen Jahrhunderts von Piloten vermutet, die entsprechende Beobachtungen bei der Kompass-gestützten Flugroutenmessung während der Passage des den Ort Weilmünster überstreichenden Luftkorridores für den An- und Abflug zum und vom Rhein-Main-Airport machten.

Die Orientierung der Kraniche am Erdmagnetfeld ist ein nachgewiesener Fakt. Projezierte man die regionale Kranich-Südzugroute zwischen Marburg und Limburg über den entsprechenden Sektor der "Geomagnetischen Karte der Bundesrepublik Deutschland / Karte der Magnetfeldanomalien Hessen" so zögen die Vögel bis Weilmünster zwischen den durch die ehemaligen Vulkangebiete Vogelsberg und Westerwald gebildeten, starken Magnetfeld-Abweichungssektoren. Über dem Hauptort Weilmünster hätten die Zugvögel den wenige Kilometer nord-westlich liegenden, südöstlichsten Magnet-Orientierungspunkt des Westerwald-Vulkanausläufers (Brühl-Berg / Phillipstein und Grauenstein / Bermbach) passiert und müßten sich für den Weiterflug über dem Weiltal sozusagen "neu einmessen", wobei sie sich an der weiteren Passage entlang der niedrigsten Magnetfeldabweichung orientieren könnten. Gleichzeitig bildeten die Aufwinde über dem Weiltal die Möglichkeit, während des Kurswechselmanövers an Flughöhe zu gewinnen, so daß mit dieser Theorie sowohl das V-Formations-Auflösungsverhalten als auch der  Zugrichtungswechsel plausibel erklärt wären. 


 Auschnitt der "Geomagnetischen Karte der Bundesrepublik Deutschland - Karte der Magnetfeldanomalien von Hessen" Sektor Villmar - Weilmünster - Wetzlar. Stärkste Magnetfeldanomalie in unmittelbarer Nähe Weilmünsters ist der "Grauenstein" zwischen Weilmünster und Braunfels.


Eine Fortsetzung der Kranichstudie durch CID wurde deshalb nicht als notwendig erachtet. Spontan registrierte Überflüge des Ortes werden weiterhin fotografisch aufgenommen und dienen auch der künstlerischen Verwendung durch CID Arte.





Kranich über Weilmünster. Digitales Fotogemälde.
Foto CID / CID Arte 
  
Bemerkenswerte Registrierungen von Zugvögeln im Berichtszeitraum sind ein Schwarzstorch, der am 8.8.2011 frühmorgens auf den Auwiesen am Ortseingang von Laubuseschbach verweilte und der Überflug eines Storches über Weilmünster am 11.4.2012 um 20.29 Uhr. Die Existenz eines Uhus im Gemeinde-Naturraum ist durch nächtliche Rufe nachgewiesen. Erfreulich sind die immer regelmäßigeren Registrierungen von Kormoranen und Graureihern, die von den Lahntal-Kolonieplätzen zwischen Limburg, Weilburg und Wetzlar kommend in das Weiltal einfliegen und zwar insbesondere in den Wintermonaten.



Lokale zoologische Arteninventare 




Im Rahmen der Anlage des Botanischen Mosaikgartens von CID-Riverstones wurden bemerkenswerte Tierarten des Gartens fotografiert und im Blog http://www.universe-botanical-garden.blogspot.de/ präsentiert. Die kombinierte Kunstkeramik-Ausstellungs- und Naturwissenschaftliche Dokumentations- und Studienfläche wurde im September 2009, Juni/Juli 2010 und Juni 2011 von Nachbarn angegriffen und zerstört. Alle dort vorhandenen Tier- und Pflanzenarten wurden ausgerottet. Als Beteiligte an den Zerstörungen wurden identifiziert: Mark Zanger, Peter Hohm, Andreas Plahl, Hans & Antonie Takacs, Sabine Kapp und zwei minderjährige Jugendliche. Die Zerstörergruppe erhielt logistische Rückendeckung von den Weilburger "Amts"-"Richtern" Wolfgang Lechner und Burk.




Botanische Besonderheiten

LAUREL CROWN GARDEN

Begonnen hatte die Blütenpflanzen-Bilddokumentation von CID in Weilmünster am 22. April 2009 mit dem Jahreszeiten-Blütenpflanzenkalender des von Rosemarie Zanger seit ihrem Umzug nach Weilmünster 1970 angelegten, aufgebauten und gepflegten "Botanischen Lorbeerkronen-Gartens". Frau Zanger bemühte sich dabei im Laufe der Jahre um die Wiederansiedlung, Erhaltung und Bewahrung ursprünglicher, vom Verschwinden bedrohter Zier- und Kultur-Pflanzensorten. Grundstock bildeten dabei Ableger der Gartenpflanzen aus dem Hausgarten der Marie Klinge auf der Emmershäuser Hütte. Migranten aus südosteuropäischen Ländern und dem Balkan übergaben ihr im Laufe der Jahrzehnte von "zu Hause" mitgebrachte, ehemals auch hier heimische Pflanzen. Von eigenen Reisen nach Südeuropa brachte die Hobby-Gärtnerin botanische Besonderheiten aus der südfranzösischen Provence, Languedoc-Roussillon und der Region Ardeche-Gardon-Luberon mit.

Ursprüngliche Idee des nach Blütenfarben und Jahreszeiten sortierten Pflanzenkalenders war die Erstellung eines botanischen Bestimmungsbuches für die in Südamerika lebende und studierende Enkelin von Frau Zanger, damit diese sich so per Internet-Lehrbuch botanische Grundkenntnisse aneignen und nach ihrer Rückkehr ins heimatliche Weilmünster den Garten von Frau Zanger sach- und fachgerecht weiter pflegen und gestalten könne. 

Für die relativ wenigen Herbst- und Winter-blühenden Pflanzen wurde je ein Bestandsblog angelegt. Die zahlreicheren Frühjahrs- und Sommerblütenpflanzen wurden nach Blütenfarben GELB, BLAU und ROT-ROSA-WEISS in jeweils eigenen Blogs zusammengefasst. Eigenschaften und Historie jeder Pflanze sollte als Begleittext hinzugefügt werden, ein Anspruch der jedoch aus Zeitmangel noch nicht erfüllt werden konnte. Das "Laurel Crown Garden Blog-Netzwerk" besteht derzeit insgesamt aus 9 erweiterbaren Blogs, die unter der oben erwähnten Homepage mit der Adresse http://www.calendario-de-plantas.blogspot.de/ im Internet aufgerufen und betrachtet werden können.



UNIVERSE MOSAIQUE GARDEN

Auf einer Teilfläche von 44 Quadratmetern des dem Botanischen Garten von Rosemarie Zanger direkt angrenzenden Fabrikgeländes der ehemaligen Optisch-Feinmechanischen Werke der Karl Zanger & Söhne OHG, das sich zu 50% in anteiligem Besitz des Firmeninhabers von CID Forschung / Piedras del Río - Riverstones Atelier for Ceramic Artcraft Design befindet, legte CID-Riverstones ab dem 22. Juli 2007 eine Terrassengarten-Teichanlage mit unterschiedlichen Vegetationszonen an. Die Fläche am Eingang zu dem von CID genutzten Wohn-, Büro- und Ateliergebäude sollte zukünftig als Keramikskulpturen-Ausstellungsfläche und damit als Visitenkarte des Ateliers dienen. Parallel dazu sollte ein botanischer Lehrgarten für seltene Medizinal-, Heil-, Arznei-, Gift-, und Nutzpflanzen entstehen, die im stark von land- und forstwirtschaftlicher Nutzung  geprägten Naturraum Weilmünsters immer weniger Lebensraum finden. Gleichzeitig diente die Fläche als Ort für die Anlage einer Langzeit-Beobachtungsfläche für die erstmalige erfolgreiche Ansiedlung von Freiland-Winterbananen in Weilmuenster. Dritte Haupt-Funktion der Neuanlage war die Erschaffung eines für die fotografisch zu dokumentierenden Tiergruppen (Toninsekten, Libellen, Reptilien) attraktiven Lebensraumes um so einen Teil der geplanten, fotodokumentarischen Tätigkeit in unmittelbarer Nähe des CID-Institutsstandortes ausführen zu können.

Die Erweiterung des privaten Laurel Crown Gartens um die Universe Mosaique Lake - Teilfläche entwickelte sich von August 2007 bis September 2009, wie im letzten CID Bericht 2011 dokumentiert, zuerst außerordentlich erfolgreich. Weiter oben wurde bereits auf die in diesem Zusammenhang fotografisch dokumentierten Tierarten hingewiesen. In selber Zusammenfassung findet sich auch die weitaus umfangreichere Abbildungsserie der Nutz-, Heil- und Zierpflanzen, die innerhalb von nur  2 1/2 Vegetationsperioden  im Mosaikgarten angesiedelt und vermehrt werden konnten (Siehe: http://www.universe-botanical-garden.blogspot.de/).

Kurzzeit-Ziel bei der Weiterentwicklung des Botanischen Gartenprojektes ist die Zertrümmerung und Beseitigung der am 20.-22.6.2011 durch den Weilmünsterer Baggerbetrieb Andreas Plahl über der Garten- und Teichmosaikfläche ausgegossenen Metall-Zement-Masse mittels eines Pressluft-Meisselbaggers, der Abtransport der Zementbruchstücke und die Wiederauffüllung und kegel-hügelförmige Neunivellierung der Fläche, so daß mit der Wiederbepflanzung der zerstörten Anlage begonnen werden kann. Für die dazu notwendigen Arbeiten sucht CID Sponsoren bzw. eine Firma, die entsprechendes Gerät zur Verfügung stellt. Das Pionierbatallion der US-Army Wiesbaden sowie eine in Worms stationierte Pioniereinheit der Bundeswehr wurden dazu bereits schriftlich kontaktiert.


AUSSENBEREICHE

Selbstverständlich ist der Naturraum Weilmuensters trotz seiner land- und forstwirtschaftlichen Überprägung auch außerhalb von privaten Hausgärten und gärtnerisch gestalteter Parkanlagen interessant, obwohl natürlich auch bei "seltenen" Pflanzenarten in der Natur menschliche Aktivität Grund für das Aufwachsen solcher bemerkenswerter Arten ist oder anthropogener Einfluß erst die Voraussetzungen für die Existenz solcher Pflanzen an hiesigen Standorten bildet.


In der bereits weiter oben erwähnten Schriftenreihe Natur des Weiltales / Die Natur Weilmünsters sind neben den schon abgehandelten Tierartenbeschreibungen bisher auch 2 botanische Artikel zu den Tulpenbäumen und den Mammutbäumen Weilmünsters mitverfasst und eineweitere Artikelserie, die ähnlich des anekdotischen Käferbuches spontan einzelne, neuentdeckte Pflanzenarten behandeln soll, ist in Vorbereitung. Erste, zur illustrierten Beschreibung vorgesehene Blütenpflanzen aus Weilmünsterer Naturräumen sind die Kugelblume Globularia sp., der Echte Alant Inula helenium und die Mariendistel Silybum marianum. Von den beiden erstgenannten Pflanzenarten ist bisher jeweils 1 natürlicher Standort im Weilmünsterer Gemeindegebiet bekannt. Die Mariendistel wird in Weilmünster in den letzten Jahren auf vielen brachliegenden Ackerflächen zusammen mit Sonnenblumen und Malvenarten zur Bodenaufbesserung (Naturdüngung) für jeweils 1 Vegetationsperiode angepflanzt und anschließend in den Boden eingepflügt.

Die ursprünglich in Nordafrika beheimatete Marien-Distel ist eine Medizinalpflanzenart aus der der Wirkstoffkomplex SILIBININ gewonnen wird, ein LEBER-THERAPEUTHISCHES Mittel. Die Pflanze ist auch unter den Namen  Christi Krone, Donnerdistel, Fieberdistel, Frauendistel, Heilandsdistel, Marienkörner oder Stechkörner bekannt. "Für den medizinischen Gebrauch wird die Mariendistel auf großen Feldern in Österreich (Waldviertel), Ungarn, Deutschland (WW = Westerwald !), Argentinien, Venezuela und China angebaut. Die Früchte werden im Monat August reif und anschließend geschwadet (= geschnitten und abgelegt) und nach einigen Tagen mit herkömmlichen Mähdreschern geerntet. In einigen Ländern ist auch der Direktdrusch verbreitet." Zitat: Wikipedia-Enzyklopädie.





FOSSILIEN

Nicht direkt Weilmünster aber doch dem Weiltale zugeordnet ist eine Fossilfundstelle am Ortsrande von Weilrod-Emmershausen. Fundstücke außerordentlich guter Erhaltungsqualität wurden dort in den 60er Jahren des vergangenen Jahrhunderts vom Naturwissenschaftler Peter Zanger zusammengetragen und in der von ihm gegründeten "Naturkundlichen Sammlung Emmershäuser Hütte", die ab 1970 im jetzigen Institut CID Forschung weiter aufbewahrt wird, ausgestellt.

Im CID Bericht 2009 wurde im Kapitel Landeskunde Weiltal auf die Existenz der CID Fossilsammlung hingewiesen, deren systematische Überarbeitung und Klassifizierung geplant war. Die Sammlung beinhaltet Fundstücke aus
  • Weiltal
  • Lahntal
  • Solnhofen
  • Altmühltal
  • Ardechetal
  • Costa Brava
  • Villa de Leyva
  • Nicaragua

Alleine die ausgewählten und fotografisch abgebildeten Fossilien vom Ortsrande Emmershausens konnten anhand von Bestimmungsliteratur und Hinweisen der paläontologischen Abteilung (Devon-Stratigraphie) des Forschungsinstitutes Senckenberg bisher exakt oder näherungsweise soweit bestimmt werden, daß eine Präsentation der Ergebnisse in Form einer Internet-Publikation des CID-Verlages / Schriftenreihe Naturwissenschaften möglich wurde. Die Publikation "Die Fossilien von Emmershausen" zählt ebenso zu den Fachartikeln der Reihe "Natur des Weiltales / Die Natur Weilmünsters" und wurde am 13. Dezember 2011 dort eingestellt.

Im Frühjahr 2012 wurde eine 44-seitige, mit 49 Abbildungen und 1 Tabelle versehene Druckversion der Schrift aufgelegt, die als On-demand Druckerzeugnis in Farb-Laserdruck auf Bestellung zu beziehen ist. Die Katalogpreise der gedruckten Schrift werden sich für 2013 wegen der Geschäftsaufgabe der bisher beauftragten Druckerei Doktorprint leider deutlich erhöhen.




Fragestellungen aus dem Themenkomplex "Ethik der Medizin"

CID Forschung ist ein privates, wissenschaftliches Forschungsinstitut, das eigenverantwortlich selbstgestellte Themen aus den Bereichen Naturwissenschaften (Zoologie & Botanik) und Landeskunde (Geographie & Siedlungsgeschichte) untersucht und bearbeitet.

Ethik ist eine Komplementärbereich der Naturwissenschaften und somit bei allen Betrachtungen und Fragestellungen zu berücksichtigen. Medizin ist ein mit der Biologie verknüpfter Fachbereich, der sowohl was Bau, Funktion und Verhalten des menschlichen Körpers als auch seine gesundheitsrelevanten Wechselwirkungen mit der Natur (z.B. die Wirkung von Pflanzeninhaltsstoffen oder die sensorischen Orientierungsfähigkeiten in der Umwelt) betrifft, eine naturgemäße Verknüpfung mit der Biologie findet.

Bleibende Aufgabe von Biologen ist es, die eigenen Erkenntnisse in Form von Plausibilitätskontrollen permanent mit den von Ärzten, Medizinern und Mitarbeitern des Gesundheitswesens verbreiteten Kenntnissen und Erkenntnissen auf ihre Erklärungslogik hin abzustimmen. Würde dieser permanente Abstimmungsprozess nicht stattfinden, entwickelten sich unterschiedliche, nicht kompatible Lehrinhalte zu kontroversen Denkschulen, deren Tun und Handeln populärwissenschaftlichen Wahnsinn zur Folge hätte.


MRT

Erstes hier näher ausgeführtes Beispiel eines solchen Falles von ethisch-technisch-medizinischem Wahnsinn ist der Bau von medizinischen Apparaten, die es nach biologischen Erkenntnis gar nicht geben dürfte, da sie unter Anwendung biologisch-physikalischen Schulwissens  nicht zur Heilung sondern zur Tötung von Leben konzipiert wären. Gemeint sind hier die sogenannten Magnetresonanztomographen MRT die unter Einsatz in starken elektromagnetischen Feldgeneratoren zur Anfertigung von Schichtbild-Röntgenaufnahmen des menschlichen Köpers konzipiert sind. 

Nun sind Biologen aber der Auffassung, starke elektromagnetische Felder würden die Gehirnfunktion des Menschen ausschalten und die im MRT "untersuchte" Person in einen "künstlichen Komazustand" versetzen, aus dem ein Erwachen kaum mehr möglich wäre - abhängig von der angewendeten Magnetfeldstärke. Solche Patienten blieben möglicherweise jahrelang bei normaler Atmung und Herzschlag am Leben, müßten aber künstlich ernährt werden und hätten keine oder nur sehr geringe Chancen, ihre stillgelegten neurologischen Funktionen vollständig wieder zurückzuentwickeln.

Warum existieren dann überhaupt MRT-Röntgengeräte, wenn doch die bereits existierende Technik der Computertomographie CT ausreichend exakte Aufnahmen liefern kann ? Hersteller der MRT-Geräte wie beispielsweise SIEMENS Medical Care argumentieren, mit steigender Magnetfeldstärke entstünden bessere Bilder von den untersuchten Organen. Je stärker das eingesetzte Magnetfeld, desto ausgedehntere MS-Schadregionen würden im Gehirn sichtbar. 

Dies ist aus biologischer Sicht ein faszinierender Fehlschluß. Steigert man nämlich die auf den menschlichen Kopf einwirkende Elektro-Magnetfeldstärke dann würden im Gehirn verteilte, sensible Magnetfeldsensorzellen bzw. in diesen liegende Eisenkristallzellbestandteile aus ihrer Position gerissen, verwirbelt und so durch die Untersuchungstechnik MRT-Elektromagnetfeld Blutungsfelder im Gehirn erst künstlich erzeugt, die man anschließend bei der Betrachtung als Krankheitssymptome interpretiert.

Sind Multiple Sklerose, Alzheimer, Schlaganfall und andere "moderne Hirnerkrankungen"  also durch medizinische MRT Elektromagnetfeld-Untersuchungstechnik künstlich generierte Krankheitsbilder ? 

Wäre dies so, dann wären MRT-Magnetresonanzt-Tomographen bzw. deren unnötige Elektromagnetfeld-Komponente fakultative Exekutionsgeräte, mit denen ohne Einschalten der Elektromagnetfeldfunktion "Finale Tunnelpassagen" gespielt werden könnten, aus denen die Einfahrenden wundersamerweise lebend zurückkehren - das erzeugt den absoluten erotischen "Kick". Manche aber eben nicht. Solche nämlich, bei denen "aus dem Hintergrund" der Tesla 3.5 Schalter gedrückt, das Magnetfeld eingeschaltet und das Gehirn ausgeschaltet werden würde. Mit diesen Koma-Patienten könnte dann zur Finanzierung der Intensivstationen noch monatelang weitergespielt werden.

?

CID ist ein naturwissenschaftliches Forschungsinstitut und weder beauftragt, medizinische-physikalische Logikwidersprüche aufzuklären noch sich in parastaatliche und privatjustiziäre Exekutionsprozesse einzumischen. Im Prinzip ist es im Sinne des Büros, daß der botanisch-zoologische Naturhaushalt so wenig wie möglich durch einheimische Menschen gestört werden sollte. Somit ist die Reduktion der Bevölkerungszahl in Deutschland durch massiven MRT-Einsatz nichts, was das Büro CID in seinen weiteren Tier- und Pflanzenstudien stören würde.

Zum Thema MRT wurde, nachdem am 23. März 2010 unter dem Titel "Advances over MRI-MRT" ein erster, englischsprachiger, kritisch-warnender Artikel verfasst worden war, am 27. April 2012 unter dem Titel "Magnetismus und Gehirn" ein aufbauender, deutschsprachiger Text mit verknüpften YouTube-Dokumentationsvideo über die MRT Magnetfeldstärke im Blog http://www.mri-mrt.blogspot.de/ publiziert. Im CID Report 2011 Kapitel "Ethics in Medicine" wurde ebenfalls zu dem Thema Stellung genommen.

Auf den Autor wurden unter anderem am 1./2. Juli 2010, 6. Oktober 2010, 20. Januar 2011, 20.-22. Juni 2011 und 6. November 2012 von MRT-Ideologen vorbereitete Anschläge verübt. Die Mentorin und Mäzenin des Büros CID und Gründerin des "Laurel Crown Botanical Gardens" wurde am 6. November 2012 von einem bewaffneten und uniformierten Kommando gewaltsam aus ihrem Wohnhaus - dem Sitz von CID - entführt und am 15.11.2012 (exakt zum 10-jährigen Todestag ihres Ehegatten) in der Neurochirurgie des Universitätskliníkums Frankfurt einer Kopfoperation unterzogen, in derer Folge sie wochenlang in einem künstlichen Koma verblieb.  


LIPIDINFUSION

Die CID-Studie zur Wirkung von intravenös infundierten Lipidinfusionslösungen war im Frühjahr 2005 nach der Betrachtung der Todesumstände einer Komapatientin - die zufällig Wohnhausnachbarin des CID-Institutes mit gleichem Familiennamen des Institutsgründers war - begonnen worden.

Am 4. September 2008 wurde unter dem Titel "Not for nutritional purposes" ein überarbeiteter Internetartikel publiziert, nachdem bereits im Oktober 2006 eine Druckversion des Artikels veröffentlicht, der Deutschen Nationalbibliothek und der Hessischen Landesbibliothek zugeleitete und im 1. CID Verlagskatalog angekündigt worden war.  
Die CID Berichte 2005, 2009 und 2011 vermitteln den jeweiligen Fortschritt des Erkenntnisstandes des Institutes und die jeweils aktuellen Fragestellungen. Dabei vertrat das Institut CID folgende Position:
  • Lipidinfusionslöungen beinhalten schwer emulgierbare Anteile von bis zu 25% und mehr Olivenöl, Fischöl, Sojabohnenöl etc. die - in die Blutbahn infundiert - vom menschlichen Metabolismus nicht verwertet werden können und die Kapillaren des Blutgefäßsystemes in den Organen Leber, Herz, Niere, Gehirn und Lunge verstopfen, was Organembolien und somit den Tod der Patienten zur Folge hat.
  • Die Deklaration von Lipidinfusionslösungen als "Nährlösungen" ist also irreführend und kann zu Fehlanwendungen führen. Korrekt wäre eine Deklaration als "Substanz zur unbemerkten Herbeiführung des Todes", da so mißverständliche Fehlanwendungen ausgeschlossen würden.
  • Die falschdeklarierte Produktanwendung in Deutschland hat zur Folge, daß ein juristischer Freiraum zur eigentlich verbotenen Anwendung der Euthanasie geschaffen würde, der die Ausweitung des Einsatzes medizinischer Tötungsmittel erleichtern und die gesellschaftliche Ablehnung der Eunthanasie aufweichen würde.
  •  Die Existenz falschdeklarierter "Medikamente zur Ernährung" ließ zudem die Befürchtung zu, es handele sich bei den Produkten um getarnte Massenvernichtungswaffen, die für den Einsatz im Rahmen von Nahrungsmittelhilfslieferungen an "hungerleidende Volksstämme" vorgesehen wären, um Bevölkerungen in Dritt-Welt-Ländern zu dezimieren.
Aus diesem Grunde forderte CID Forschung das Verbot der Lipidinfusinslösungen bzw. deren unmißverständliche Umdeklaratíon als Euthanasie-Medikamente.

Diese Position behält CID auch bis heute bei.

In ihrer dargestellten Logik fügen sich Lipidinfusionslösungen in das System des "schrittweisen, unbemerkten Abschaltens von Krankenhauspatienten" ein, welches den einzelnen Beteiligten von strafrechtlichen Konsequenzen für die Teilnahme an der eigentlich verbotenen "gemeinschaftlichen Euthanasie" freihält. In dieser Logik käme den Lipidinfusionslösungen die Rolle faschistoider Tötungsmittel zu, die aus der Aufarbeitung der Irrtümer des Nazisystemes heraus entstanden sind und die sich zusammen mit den "MRT-Elektromagnetfeld-Keulen" und anderen Behandlungsschritten zu einem modernen, bis ins letzte Detail durchdachten, unbemerkt in das "Gesundheitswesen" eingebauten "Amts-Hinrichtungssapparat" zusammenfügen, der seine Teilnehmer vor ähnlichen Konsequenzen wie den Nürnberger Kriegsverbrecherprozessen schützt.
Diese gemeinschaftliche Tötungslogik durch Aufzeigen der Zusammenhänge zu durchbrechen bleibt Ziel von CID Forschung. Hierbei sieht das Institut allerdings die Gefahr, daß durch die Internet-Publikationstechnik kleine, exklusive Wissenszirkel generiert werden, die die private Absicht der Sabotage von Henkertechniken in ihr Gegenteil verkehren könnten. Ebenso sieht das Privatinstitut die potentielle Gefährdung des durch die Publikation generierten Wissenskreises, da der Zugriff auf die mit Sicherheit indizierten, kritischen Blogs einer übergeordneten Überwachung unterliegt und die Leser somit einer theoretischen Gefährdung als Träger von Geheiminformation ausgesetzt sind.
14. Januar 2013
Dipl. Biol. Peter Ulrich Zanger
CID Forschung E.K.
 
 
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Impressum

CID Report 2013

Land: Kolumbien

Massnahme: Gruendung und Aufbau eines unabhängigen Gutachterbüros zur Projektentwicklung und Planung und Durchführung von Forschungsprojekten (PLAN Bogotá / CID - Phase: Forschung Weilmünster Oktober 1999 - Dezember 2012)

BERICHT

Januar 2011 - Januar 2013

CID Report 2013 - TEN YEARS AFTER




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